Testobjekt und Testmarkt: Online-Portal für Wohnungssuche
Wieder einmal wurde der Familienfunk aufgefordert einen neuen Online-Service zu testen. Diesmal ist der Test-Auftraggeber kein geringerer als Immodelfin, Berlins größter Marktplatz für Mietwohnungen.
Testverfahren
Getestet werden die drei Kategorien: Konzept, Benutzerfreundlichkeit und Bloginhalt. Standardmäßig erwähnen wir natürlich auch ungefragt alle anderen Nebensächlichkeiten die uns so auffallen. Alles wird wie immer nach unseren klassischen Bewertungskriterien klassifiziert und nach den amtlichen Test-Richtlinien bewertet.
Konzept
Das Konzept von Immodelfin überzeugt auf den ersten Blick durch sein sehr klares Profil. Immodelfin ist hochspezialisert; es geht ausschließlich um unmöblierte Mietwohnungen im Großraum Berlin. Dadurch hat das Immobilienportal eine zitierfähige Expertise, die wahrscheinlich auch von dem Gründer und alteingesessenen Immobilienmakler Florian Schwanhäusser stammt. Mir persönlich ist die enge Spezialisierung ausschließlich auf Mietwohnungen, dennoch ein wenig zu klein, weil mich sehr oft Leute nach WGs und kostengünstigen Quartiermöglichkeiten fragen und das bei Immodelfin leider nicht oder noch nicht vertreten ist. Außerdem gucke ich mir, obwohl ich die Mittel dafür gar nicht habe, gerne auch Kaufobjekte an - einfach nur so zum Träumen.
Die Gründungsidee von Immodelfin ist jedoch der Grund, warum mir das Konzept sehr zusagt. Der Gründungsgrund waren die zwei großen Immobilien-Portale, die bislang eine Quasi-Monopolstellung besitzen und damit einfach den Markt beherrschen und die Preise diktieren können. Der Ansatz von Immodelfin ist es, ein fairer Marktplatz zu sein, auf dem sich Anbieter und Suchende gewissermaßen auf Augenhöhe begegnen, und das ohne Kosten. Die Suche ist natürlich umsonst, aber es können auch Wohnungsinserate umsonst und unbefristet geschaltet werden – das ist neu.
Finanziert wird das Portal über Werbebanner, die so dezent sind, dass sie mir gar nicht aufgefallen sind und über das eigentliche Angebot für Makler: den Besichtigungsservice. Eine fachliche Beratung darf von den als Delfine bezeichneten Mitarbeitern aus rechtlichen Gründen nicht erfolgen. Aber dieser Service scheint für Makler und Eigentümer sehr interessant zu sein, um bei ersten Besichtigungstermine nicht immer zwingend selber vor Ort sein zu müssen. Die eigentliche Fachberatung der Makler mit den dazugehörigen Details zur Wohnungen kann darauf aufbauend organisiert werden und gezielter erfolgen.
Bewertung des Konzeptes: Top - 8 von 10 Punkten
Benutzerfreundlichkeit
Der erste Eindruck ist bei Webseiten immer der entscheidende und der erste Eindruck bei Immodelfin ist super. Kein unnötiger Schnickschnack, sondern einfach nur minimale Funktionalitäten – so müssen Seiten gebaut sein. Natürlich habe ich als Gegencheck auch die zwei großen Portale besucht und dort passiert es eben, dass ich von den vielen Buttons oft überfordert bin. Man sollte immer gleich wissen, wo man sinnigerweise klicken kann und das ohne Tohuwabohu. Bei Immodelfin landet man auf der Homepage und weiß gleich worum es geht: „Wohnung suchen“ oder „Wohnung inserieren“ – das Übrige erklärt sich von alleine.
Aber es gibt auch Kleinigkeiten zu kritisieren, so würde ich mir z.B. eine ein bisschen anders gestaltete Wohnungssuche wünschen, bei der man erst einmal nur ein Bild von der Wohnung sieht mit den wichtigsten Eckdaten, wie Brutto/Netto-Kosten, Wohnfläche und den Straßennamen und bei Interesse das Objekt anwählen kann und dann alle weiteren Infos erhält, wie Landkarte, Wohnungsdetails, etc. So könnte man schneller durch die große Zahl an Wohnungen durchsurfen. Aber so wie es jetzt ist, ist es auch nicht schlecht.
Bewertung der Benutzerfreundlichkeit: Top – 7 von 10 Punkten
Bloginhalt
Man merkt gleich, dass der Blog mit Liebe betreut wird und auch, dass wohl noch Redaktuere fehlen, da der Inhalt nicht so üppig ist. Bei einem Marktplatz für Wohnungen müssen naturgemäß viele mietrechtliche Themen besprochen werden und diese sind in der Tat sehr gut recherchiert und sehr lesenswert. Neben den typischen Ratgeberthemen, gibt es aber auch gute Bilder mit Artikeln über z.B. Einrichtungsideen. Besonders witzig, weil so untypisch, fand ich ein Interview mit einem Grafitti-Künstler namens SP38, der wohl irgendwann für Immodelfin, eine Plakatserie in Berlin gestartet hat. Der Blog ist definitiv noch weiter ausbaufähig, aber gemessen am Status Quo ist er inhaltlich schon sehr gut.
Bewertung des Blogs: Top – 7 von 10 Punkten
Gesamtbewertung von Immodelfin
Das Immobilien-Portal Immodelfin gibt es noch nicht so lange und schon gar nicht so lange wie die zwei großen Portale. Deshalb wird der Entwicklungsstand berücksichtigt unter perspektivischer Hochrechnung des zukünftigen Potenitals. Die Gesamtbewertung aus den Bewertungsbereichen ergibt die Note 7,3 und ist somit top!
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Ente im Parkverbot © Thomas Härle |
Tags: Immodelfin, Immodelfin.com, Wohnungssuche, Immo Delfin
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