Sprichworte aus Frankreich
_ Abschied ist ein bisschen wie sterben.
Partir, c’est toujours mourir un peu.
_ Adel verpflichtet.
Noblesse oblige.
_ Alle Menschen machen den gleichen Fehler, in dem sie sich vorstellen, dass Glück bedeutet, dass alle Wünsche in Erfüllung gehen.
_ Alle Neider werden sterben, aber niemals der Neid.
_ Alles Unnatürliche ist unvollkommen.
_ Alles verstehen heißt alles verzeihen.
_ Alles wird matt, alles zerbricht, alles vergeht.
_ Alles wird vergehen außer dem Guten, das du getan hast.
_ Alle versuchen, ihre Zeit totzuschlagen, aber niemand will sterben.
_ Almosen geben macht niemanden arm.
_ Alte Freunde sind die besten.
_ Alte Lieben und glimmendes Holz flammen jederzeit wieder auf.
_ Am Ende des Grabens fällt man hinein.
_ Am Lachen erkennt man den Narren und den Dummkopf.
_ An den Wundern erkennt man die Heiligen.
_ An der Frucht erkennt man den Baum.
_ An der Kralle erkennt man den Löwen.
_ An seinen Scherzen erkennt man den Menschen.
_ Arbeit, die Freude macht, ist schon zur Hälfte fertig.
_ Auch beim Tanzen kommt man voran.
_ Auch der Reichste kann nur sein Leichentuch mitnehmen.
_ Auch die gezählten Schafe frisst der Wolf.
_ Auch die kleinste Katze kratzt.
_ Auch ein Unglück ist zu irgend etwas gut.
_ Auf Vulkanen wächst kein Gras.
_ Aus der Ferne gibt die Kuh viel Milch.
_ Aus einem Kohlsack kann kein weißes Mehl kommen.
_ Aus kleinen Bächen werden große Flüsse.
_ Bei Kerzenschein betrachtet sieht die Ziege aus wie eine Dame.
_ Bei Vierzig beginnt das Altsein der Jungen, bei Fünfzig das Jungsein der Alten.
Quarante ans, c'est la vieillesse de la jeunesse, mais cinquante ans, c'est la jeunesse de la vieillesse.
_ Beleidigungen werden alt, Wohltaten vergisst man bald.
_ Beschimpfungen sind die Gründe jener, die unrecht haben.
_ Besser einmal zu straucheln, als immer zu torkeln.
_ Betrunkene und Wütende sagen alles, was sie denken.
_ Beweine nicht, was du nie gehabt hast.
_ Bewunderung ist die Tochter der Unwissenheit.
_ Bienen mit süßen Mündern haben Stacheln im Hintern.
_ Bodensatz findet sich auch in der Flasche des besten Weins.
_ Borgen macht Sorgen.
_ Böses zieht Reue nach sich.
_ Brauch geht vor Recht.
_ Bruderzorn ist Zorn von Teufeln aus der Hölle.
_ Charme ist die Gabe, den anderen vergessen zu lassen, dass er aussieht, wie er aussieht.
_ Das Bessere ist der Feind des Guten.
_ Das Fernsein ist der Feind der Liebe.
_ Das Geld ist rund, es muss rollen.
_ Das Glück ist den Kühnen hold.
_ Das gute Korn verträgt das Unkraut.
_ Das halbe Leben ist bereits draufgegangen, bevor wir wissen , was Leben ist.
_ Das Herz hat kein Geheimnis, das unser Verhalten nicht offenbart.
_ Das Herz ist das private Eigentum eines Menschen.
_ Das Huhn, das am lautesten tönt, hat das Ei gelegt.
_ Das Küken kräht, wie der Hahn es ihm beibringt.
_ Das Leben ist wie eine Zwiebel, die man unter Tränen schält.
_ Das Misstrauen ist die Mutter der Sicherheit.
_ Das Ohr ist der Weg zum Herzen.
_ Das Übermaß sprengt den Deckel.
_ Das Wort, das dir entschlüpft, ist dein Herr, dasjenige, das du bei dir behältst, ist dein Diener.
_ Dem bösen Hund eine kurze Leine.
_ Dem schlafenden Fuchs fällt nichts ins Maul.
_ Denk viel, sprich wenig, schreibe noch weniger.
_ Der Acker taugt so viel wie der Mann.
_ Der Ball sucht den guten Spieler.
_ Der Baum fällt immer auf die Seite, zu der er sich neigt.
_ Der Baum fällt nicht beim ersten Hieb.
_ Der Beleidiger verzeiht nicht.
_ Der Betrug kehrt zu seinem Herrn zurück.
_ Der Bucklige sieht seinen Buckel nicht, aber den seines Gefährten.
_ Der Efeu stirb, wo er sich festhält.
_ Der eine klopft auf den Busch, der andere kriegt den Vogel.
_ Der einzig glückliche Mensch ist der, der glaubt, dass er es ist.
_ Der Esel, der allen gehört, trägt den schwersten Packsattel.
_ Der Gedanke ist nichts wert, wenn kein Gegengedanke da ist.
_ Der Geizhals und das Schwein sind zu nichts nütze ehe sie tot sind.
_ Der gute Wein braucht kein Aushängeschild.
_ Der Heilige, der von nichts erlöst, hat keine Pilger.
_ Der Hochmut stürzt auch die größten Männer.
_ Der Hund mag wundervolle Prosa sein, aber nur die Katze ist Poesie.
_ Der kann gut tanzen, dem das Glück vorsingt.
_ Der letzte Tropfen bringt den Topf zum Überlaufen.
_ Der Mann, der den Erfolg verachtet, ist unwürdig ihn zu haben.
_ Der Neid ist die Wurzel aller Übel.
_ Der Preis wird vergessen, die Qualität bleibt.
_ Der reißende Löwe brüllt nicht.
_ Der Sarg einer Mode ist die Wiege der anderen.
_ Der Schmerz kommt zu Pferde, geht aber zu Fuß.
_ Der schöne Käfig ernährt den Vogel nicht.
_ Der Ton macht die Musik.
C’est le ton qui fait la musique.
_ Der überlegt schlecht, der nicht noch einmal überlegt.
_ Der Weise findet sogar bei Narren Rat.
_ Des Königs Wille schert sich um kein Gesetz.
_ Die allzu scharfe Klinge wird schartig.
_ Die Art, wie man gibt, ist wichtiger als das, was man gibt.
_ Die Aufmerksamkeit ist das Gedächtnis des Herzens.
_ Die Auseinandersetzung bringt Licht in die Dunkelheit.
_ Die Ehen werden im Himmel geschlossen und auf der Erde vollzogen.
_ Die Ehe ist eine Lotterie, in der die Männer ihre Freiheit, und die Frauen ihr Glück aufs Spiel setzen.
_ Die eine Hälfte der Welt findet Vergnügen daran, Verleumdungen auszusprechen, und die andere daran, sie zu glauben.
_ Die ersten Liebesbriefe werden mit den Augen verschickt.
_ Die Fackel der Liebe entzündet sich in der Küche.
_ Die Fähigkeit, heute auch einmal anders zu denken als gestern, unterscheidet den Klugen vom Starrsinnigen.
_ Die Frauen haben immer anderthalb Mal Recht.
_ Die Frauen sind in der Kirche Heilige, auf der Straße Engel und zu Hause Teufelinen.
_ Die Garderobe einer Frau ist die Visitenkarte des Mannes.
_ Die Gewohnheit ist eine zweite Natur.
_ Die großen Erzähler sind nicht die großen Macher.
_ Die heimlichen Diebe sind auf den Galeeren und die öffentlichen Diebe in Palästen.
_ Die Heringstonne riecht immer nach Hering.
_ Die höchsten Türme fallen am tiefsten.
_ Die Hoffnung erhält das Leben.
_ Die Lächerlichkeit tötet sicherer als jede Waffe.
_ Die Last, die man liebt, ist nur halb so schwer.
_ Die Last zähmt das Tier.
_ Die leeren Fässer machen den größten Lärm.
_ Die Liebe ist das Kind der Freiheit.
_ Die meisten Menschen sterben an ihren Ärzten, nicht an ihren Krankheiten.
_ Die schlimmsten Scherze sind die, die wahr sind.
_ Die Schmeichelei ist wie der Pfeffer: Ein bisschen zu viel davon kann den ganzen Braten verderben.
_ Die stillsten Worte sind es, die den Sturm bringen.
_ Die verlorene Zeit fängt man nie wieder ein.
_ Die Zeit am besten angewandt, ist die, die man verschwendet.
_ Die Zunge ist das Schwert der Frauen, und sie lassen es nicht rostig werden.
_ Drei Dinge lassen sich nur bei drei Gelegenheiten erkennen: Die Kühnheit in der Gefahr, die Vernunft im Zorn und die Freundschaft in der Not.
_ Ein gut erlernter Beruf ist mehr wert als ein großes Erbe.
_ Ein Mädchen ohne Freund ist wie ein Frühling ohne Blüten.
_ Ein schlechter Arbeiter wird nie gutes Werkzeug finden.
_ Ein wenig Hilfe will das Glück schon haben.
_ Ein "nimm" ist besser als zwei "du wirst es bekommen".
Un tiens vaut mieux que deux tu l’auras.
_ Ende gut, alles gut.
Tout est bien qui finit bien.
_ Erziehung übertrifft Natur.
_ Es ist leicht, zu Fuß zu gehen, wenn man sein Pferd am Zügel hat.
_ Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt.
Le cœur a ses raisons que la raison ne connaît pas.
_ Hartes Brot verlangt scharfe Zähne.
_ Hilf dir, dann hilft dir auch der Himmel.
Aide-toi, le ciel t’aidera.
_ Kinder sind Engel, deren Flügel schwinden, je mehr ihre Füße wachsen.
_ Eitelkeit ist die Kunst auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.
_ Man ist entweder Amboss oder Hammer.
Il faut être enclume ou marteau.
_ Man muss nicht stets auf demselben Amboss schmieden.
Il ne faut pas toujours battre sur la même enclume.
Mit einem Beinahe darf man sich nie zufrieden geben.
_ Nur die Wahrheit verletzt.
Il n’y a que la vérité qui blesse.
_ Nur wer viel schmiedet, aus dem wird auch ein Schmied.
C'est en forgeant que l'on devient forgeron.
_ Teile und herrsche.
Diviser pour règner.
_ Von nichts kommt nichts.
Rien ne sort de rien.
_ Was eine Frau will, davor zittert Gott.
_ Nichts ist schlimmer als schlafendes Wasser
Il n'est pire eau que l'eau qui dort.
_ Wenige verstehen es, alt zu werden.
_ Wenn der Teufel alt wird, will er Mönch werden.
_ Wenn man nichts hat, was man liebt, muss man lieben, was man hat.
_ Wer das Spiel aufgibt, hat es verloren.
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