Sonntag, 7. April 2013

Iranische Sprichwörter

Sprichworte aus dem Iran



_ Alle Dinge sind schwer, bevor sie leicht werden.

_ Bei einem guten Redner fangen die Zuhörer an, mit den Ohren zu sehen.

_ Besser mit Freunden in Ketten liegen, als mit Feinden im Garten zu sitzen.

_ Das Leben besteht aus zwei Teilen: die Vergangenheit - ein Traum; die Zukunft - ein Wunsch.

_ Der erste Schlag muss kräftig sein, dann ersparst du dir viele weitere.

_ Der ist der Selbsterkenntnis und der Selbstverwirklichung am nächsten, der mit seinem Schicksal zufrieden und einig ist.

_ Der ist leicht zu schlagen, der sich einmal schlagen lässt.

_ Der ist nicht wirklich tot, der einen guten Namen hinterlässt.

_ Der Tor braucht einen Keulenschlag, wo dem Weisen ein Wink genügen mag.

_ Die Arbeit soll dein Pferd sein, nicht dein Reiter.

_ Die Außenseite eines Menschen ist das Titelblatt seines Innern.

_ Die Beine derer, die Beweise für Gottes Existenz brauchen, sind aus Holz gemacht.

_ Die Erde ist ein Wirt, der seine Gäste umbringt.

_ Die Krankheit von heute ist die Überschreitung der Naturgesetze von gestern.

_ Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.

_ Die Nacht verbirgt die Welt, enthüllt aber das Weltall.

_ Die süßeste Melone fällt oft der Hyäne anheim.

_ Die Wände haben Mäuse, und die Mäuse haben Ohren.

_ Die Weisheit wächst in der Stille.

_ Die Würde ist die Sonne des Alters.

_ Durch die Liebe werden alle Dinge leichter, die der Verstand als allzu schwer gedacht.

_ Ein Augenblick der Seelenruhe ist besser als alles, was du sonst erstreben magst.

_ Ein dankbarer Hund ist mehr wert als ein undankbarer Mensch.

_ Eine klug ausgedachte Lüge ist besser als eine aufrührerische Wahrheit.

_ Eine Lüge, die Gutes bewirkt, ist besser als eine Wahrheit, die Unglück bringt.

_ Eine machtliebende Frau ist für ihren Ehemann wie ein Ehemann.

_ Eine sanfte Hand kann einen Elefanten an einem Haar leiten.

_ Eines Mannes Diener mag ein Jahr leben, der Sklave einer Frau stirbt in sechs Monaten.

_ Ein Haar trennt die Wahrheit von der Lüge.

_ Ein Herz, das liebt, ragt an des Himmels Zinne.

_ Es gibt dreierlei Feinde: Den Feind selbst, den Freund des Feindes und den Feind des Freundes.

_ Es gibt keinen Heiligen ohne Vergangenheit und keinen Sünder ohne Zukunft.

_ Es gibt Menschen, gäbe man ihnen das Paradies mit all seiner Herrlichkeit, die würden nicht weniger jammern als die, die in der Hölle leben müssen.

_ Freundschaft mit einem Toren ist wie die Umarmung eines Bären.

_ Fürchte den, der dich fürchtet, auch wenn er eine Fliege und du ein Elefant bist.

_ Geduld ist ein Baum, dessen Wurzel bitter, dessen Frucht jedoch sehr süß ist.

_ Gutes Beispiel ist dem Schlechten zu nichts nutz.

_ Hat der Abend auch keine Sonne, so hat er doch Sterne.

_ Höflichkeit ist ein Kapital, das nicht den reich macht, der es empfängt, sondern den, der es ausgibt.

_ Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich jemanden traf, der keine Füße hatte.

_ Im Grunde ist ein Unglück gerade so schwer, wie man es nimmt.

_ In der Verzeihung liegt ein lieblicher Geschmack, den es in der Rache nicht gibt.

_ In einem Ameisenhaufen ist der Tau eine Flut.

_ Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende.

_ Jedes Mal, wenn ein Mensch streitet, verliert er einen Tropfen Blut von seiner Leber.

_ Kinder sind eine Brücke zum Himmel.

_ Klug zu fragen ist schwieriger, als klug zu antworten.

_ Liebenswürdigkeit kann eine Schlange aus ihrer Höhle locken.

_ Lieber seine alten Kleider flicken, als neue borgen.

_ Magst du auch Geld und Gut endlos zusammentragen, du wirst doch nackt und bloß zuletzt ins Grab getragen.

_ Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.

_ Nach Schwarz kommt keine Farbe mehr.

_ Nichts gibt dir Recht, ein Wesen zu verletzen.

_ Nimm deine Sorgen nie mit in den Schlaf hinein.

_ Sei nicht ganz Zucker, oder die Welt wird dich verschlucken! Sei nicht ganz Wermut, oder sie wird dich ausspucken.

_ Stell dich nicht der Wahrheit in den Weg, dann wird sie dich erreichen.

_ Tu die kleinen Dinge jetzt: dann werden die großen allmählich zu dir kommen und bitten, getan zu werden.

_ Um ein Pfund Gelerntes anzuwenden, braucht es zehn Pfund gesunden Menschenverstand.

_ Was der Esel sagt, das glaubt er.

_ Wenn die Quelle vertrocknet, muss auch der Fluss versiegen.

_ Wer kein Kind hat, hat kein Licht in seinen Augen.

_ Wer Kinder nicht liebt, der liebt überhaupt niemanden.

_ Wer seinem Kind kein Handwerk beibringt, bringt ihm das Stehlen bei.

_ Wer sich allzu oft bückt, fängt an, krumm zu gehen und zu denken.

_ Wer tugendhaft lebt wird geehrt, aber er wird nicht beneidet.

_ Wissen ist ein wildes Tier und muss gejagt werden, ehe man es zähmen kann.

_ Zehn Derwische können auf einem Teppich schlafen, aber ein ganzes Reich kann nicht zwei Könige halten.

_ Zwei Dinge sind Merkmale der Dummheit: Schweigen, wenn man reden soll, und reden, wenn man schweigen soll.

_ Zweifel ist der Schlüssel zum Wissen.

_ Zwei Herzen, die eins sind, reißen Gebirge nieder.

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