Sonntag, 7. Juli 2013

Mongolische Sprichwörter

Sprichworte aus der Mongolei


_ Ältere Menschen machen uns mit ihrem Tod Sorge. Kleine Kinder machen uns mit ihrem Weinen Sorge.

_ Auch das schnellste Pferd hat nur vier Beine.

_ Auch ein Schritt zurück kann ein Schritt in die richtige Richtung sein.

_ Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt.

_ Besser einmal mit eignen Augen sehen als tausendmal von anderen hören.

_ Besser ein wissender Diener als ein unwissender Herr.

_ Das Auge wird kurz vor dem Tode noch einmal scharfsichtiger.

_ Das Gut, das du weggibst, gehört dir; das Gut, das zurückbleibt, gehört einem anderen, wenn du ins Grab eingehst.

_ Den Berg belastet der Schnee, den Menschen die Zahl seiner Lebensjahre.

_ Der Frosch, der im Brunnen lebt, beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnenrand.

_ Der größte Schatz ist der Frieden. Der mittlere Schatz ist der Geist. Der niedrigste Schatz ist der Reichtum.

_ Der Kluge kennt viele Ausreden, der Frosch frisst viele Fliegen.

_ Der Kluge kennt viele Auswege.

_ Der Kluge spricht von dem, was er gesehen oder gehört hat, der Primitive von dem, was er gegessen und getrunken hat.

_ Der Lügner redet viel von Wahrheit, der Faule redet immer von morgen.

_ Der Schaft eines Pfeils mag noch so gerade sein: Ohne Feder und Kerbe ist er zum Schießen nicht zu gebrauchen.

_ Der Sieger hat viele Freunde, der Besiegte hat gute Freunde.

_ Der Tapfere hält beim Kampfe ein, wenn sein Gegner strauchelt.

_ Die Distanz zwischen Himmel und Erde ist nicht größer als ein Gedanke.

_ Die Katze frisst gern frischen Fisch, aber ins Wasser geht sie nicht.

_ Die Wut quält die Seele, der Berg quält das Pferd.

_ Ein Buch ist gut zum Lesen und Lernen. Ein Freund ist gut zum Treffen und Unterhalten.

_ Eine gute Schwiegertochter ist der Sonne gleich, die zur Tür hereinlacht.

_ Eine in die Fremde gegebene Tochter gleicht einem in die Berge geschossenen Pfeil.

_ Ein Esel, der mich trägt, ist mir mehr wert als ein Pferd, das nach mir schlägt.

_ Einmal sehen ist besser als hundert mal hören.

_ Ein Mensch, der nur an heute denkt, ist wie ein Schwein, das zum Schlachten gezüchtet wird.

_ Ein Mensch, der von seinen Vorfahren nichts weiß, ist wie ein Affe im Wald.

_ Ein Mensch mag noch so klug geboren sein, zum Weisen wird er allein durch Belehrung.

_ Ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch.

_ Ein tiefer Fluss ist still, ein gebildeter Mensch ist bescheiden.

_ Ein verlorener Hengst ist leichter wieder einzufangen als ein unbedacht ausgesprochenes Wort.

_ Ein wertvoller Mensch steht zu seinem Wort, ein wertvolles Pferd steht zu seinem Wesen.

_ Es gibt Menschen die niemals dort ankommen, wohin sie gehen wollen.

_ Es gibt nichts, was den zehn Fingern gleichkäme.

_ Es ist leichter zu sagen als zu machen.

_ Es ist nicht gut, wenn der Mann anders handelt als die Frau.

_ Es ist schwer, einen so treuen Gefährten wie einen Hund zu finden; hat ein Armer ihn aufgezogen, so wird er keinem Reichen je folgen.

_ Es lebt kein Mensch viel länger als hundert Jahre, aber Worte gibt es, die sind gut tausend Jahre alt.

_ Falsche Menschen sind ängstlich vor dem Gesetz.

_ Freundlichkeit zu jeder Zeit kostet nicht viel.

_ Freundschaft besteht darin, dass man einander nie im Stich lässt.

_ Gebrauche deine Macht wie ein paar Zügel, nicht wie eine Peitsche.

_ Gier macht den Menschen allezeit arm, und die Fülle dieser Welt macht ihn nicht reich.

_ Habe mit Ausnahme deines Vaters keinen Abgott, außer der Mutter keinen Götzen.

_ Hat ein Mongole nichts zu tun, dann schleift er sein Messer. Hat ein Chinese nichts zu tun, tötet er Flöhe.

_ Hör selbst dem Affen zu, wenn er dir eine Wahrheit sagt.

_ Hundert Männer können ein Lager bereiten, aber um ein Heim zu schaffen, braucht es eine Frau.

_ In einem guten Wort ist für drei Winter Wärme, ein böses Wort verletzt wie sechs Monate Frost.

_ In einem zerstörten Lande findet man Unterschlupf, in einem friedlichen lässt man sich nieder.

_ Je früher du aufstehst, desto mehr siehst du. Je später du ins Bett gehst, desto mehr hörst du.

_ Mit nur einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen.

_ Nimm die Worte eines weisen Mannes als Rat an. Wenn man sich um ein gutes Wort recht kümmert, dann geht es im Herzen auf.

_ Reich ist, wer keine Schulden hat, glücklich, wer ohne Krankheit lebt.

_ Schande ist, das Frösteln des armen Dieners nicht zu bemerken, während man sich selber in Fuchs- und Lammfellen wärmt.

_ Seinen Namen bekommt man von den Eltern. Seinen Ruf soll man selbst erwerben.

_ Solange der Vater gesund ist, lerne Menschen kennen; solange dein Pferd stark ist, reise und lerne Orte kennen.

_ So wie der Mut der Mongolen unendlich ist, so ist der Wert ihrer Pferde unermesslich.

_ Unglück und Zerstörung sind nicht das Ende. Wenn das Gras vom Steppenfeuer verbrannt ist, sprießt es immer jeden Sommer neu.

_ Verfolge keinen Feind, den du schon bestraft hast.

_ Verstand ohne Bildung gleicht einem Fluss ohne Ufer.

_ Von seiner Würde abweichen ist wie sein Pferd gegen einen Esel tauschen.

_ Was man dem Vater gibt, bekommt der Sohn, Was man dem Sohn gibt, bekommt der Vater nicht.

_ Wenn das Feuer nicht geschürt wird, kann das Essen nicht gar werden.

_ Wenn das Gras vom Steppenfeuer verbrannt ist, sprosst es im Sommer neu.

_ Wenn das Pferd ruhig ist, dann deshalb, weil sein Meister zu Fuß geht.

_ Wenn der Körper selbst gerade ist, was macht es, wenn der Schatten krumm ist?

_ Wenn die Elefanten sich aneinander reiben, ist es um die Mücken geschehen.

_ Wenn du den Knüppel aufhebst, um den Hund zu rufen, dann kommt er nicht.

_ Wenn du es nicht fertig brachtest, dich an der Mähne festzuhalten, wird es dir am Schweif erst recht nicht gelingen.

_ Wenn du für jemanden eine Lampe anzündest, wird sie auch deinen Weg erhellen.

_ Wenn du vor etwas Angst hast, dann tu es nicht.

_ Wenn eine Generation kriegerisch gewesen ist, werden die zehn folgenden furchtsam sein.

_ Wenn man das Buch der Sprichwörter gelesen hat, macht es keine Mühe, gut zu sprechen.

_ Wenn Mann und Frau auch auf dem gleichen Kissen schlafen, so haben sie doch unterschiedliche Träume.

_ Wenn man um ein gutes Wort sich kümmert, geht es zu Herzen.

_ Wer einen Stein nach oben wirft, dem fällt er auf den eigenen Kopf.

_ Wer keine große Angst erkennen lässt, dem begegnet auch kein großes Mitleid.

_ Wer keinen Geist hat, dessen Mund ist wie ein großes Loch. Wer viel Geist besitzt, der ist wie ein stolzer Wildlotos.

_ Wer kein Gedächtnis hat, dem kann man sagen, was man will.

_ Wer zur schlechten Stunde nicht auf der Hut ist, wird sich zur guten Stunde beunruhigen.

_ Willst du einen Menschen kennenlernen, so schau auf sein Benehmen, bei einem Kind aber schau dir seine Spiele an.

_ Wo eine Frau eine Meinung hat, gleicht sie dem Manne.

_ Wo ein Mann eine Meinung hat, gleicht er der Frau.

_ Zwei Freunde sind stärker als Stein.

_ Zwischen Wahrheit und Lüge gibt es nur eine Handfläche Entfernung.


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Tags: Mongolische Sprichwörter, Mongolei, Sprichwörter, Mongolische Sinnsprüche, Mongolische Weisheiten

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