Sonntag, 17. August 2014

Vietnamesische Sprichwörter

Sprichworte aus Vietnam


_ Auch ein junger Elefant ist schon ein Riese.

_ Auch ein leichter Regen, dauert er lang, kann eine Überschwemmung hervorrufen.

_ Augen sind Spiegel der Seele.

_ Bambus ist leicht zu biegen.

_ Bei einem bissigen Hund bleiben die Nachbarn weg, bei einer zänkischen Ehefrau die Freunde und Verwandten.

_ Beim Nachbarn hältst du stets beide Augen sperrangelweit offen, bei dir selbst aber drückst du sie zeitlebens zu.

_ Bei schlechter Beleuchtung vermag sich auch der Teufel das Aussehen eines Engels zu geben.

_ Besser noch ganz und gar unwissend sein, als nur eine oberflächliche Kenntnis haben.

_ Besudelst du dir die Hände, so bleibt auch dein Gesicht nicht frei von Schmutz.

_ Das Geld geht durch das Haus des Armen, wie der Wind durch eine verfallene Hütte weht.

_ Das Leben ist zu kurz, um schlechte Suppe zu essen.

_ Das Messer hat nur eine Schneide, die Zunge deren mehr als hundert.

_ Dem Starken nützt die Kraft, dem Schwachen hilft die List und Tapferkeit.

_ Der gemächliche Elefant kommt eher ans Ziel als der wilde Hengst.

_ Der hohe Baum wird stärker vom Winde bewegt und leichter gebrochen.

_ Der Kranke sehnt sich nach Gesundheit, der Gesunde nach Reichtum.

_ Der Mensch schafft Reichtum, aber nicht der Reichtum Menschen.

_ Der Mann fürchtet nicht den hohen Berg, den dunklen Wald, den tiefen Fluss.

_ Die geraden Worte behagen den Ohren nicht.

_ Die kleinen, leichten Winde zusammengefasst, ergeben einen Taifun.

_ Die Klugheit eines Menschen erkennt man an seinem Gesicht.

_ Die Krankheit dringt durch den Mund ein, das Unglück kommt aus dem Mund.

_ Die Nachkommen dünken sich immer klüger als die Vorfahren.

_ Die Zunge ist schärfer als das Schwert.

_ Ein Affe bleibt immer ein Affe.

_ Eine Armee ohne Komandeur ist wie ein Tiger ohne Kopf.

_ Eine Jungfrau ist wie eine frische Blume, die nur ein Mal blüht.

_ Ein kluger Vogel baut sein Nest auf dem Dach eines Mandarinenhauses.

_ Ein kluger Vogel schont seine Federn, ein kluger Mensch seine Worte.

_ Einmal schweigen, neunmal glücklich.

_ Ein Schälchen Schweiss - ein Schälchen Reis.

_ Einträchtige Eheleute vermögen selbst das gesamte Wasser des Stillen Ozeans auszuschöpfen.

_ Erst beim Zudecken merkst du, ob in der Bettdecke auch Flöhe sind.

_ Es ist besser ein Tiger zu sein, den man fürchtet, als ein Hund, den man liebt.

_ Fällt die jüngere Schwester, so richtet die ältere sie wieder auf; fällt aber die ältere, so lacht die jüngere sie nur aus.

_ Flüsse und Meere kann man vermessen, ein menschliches Herz nicht.

_ Folge der Liebe und sie wird fliehen, aber fliehe vor der Liebe und sie wird dir folgen.

_ Fürchte nicht die Enge Deines Hauses - fürchte die Enge Deines Herzens.

_ Gäbe es kein Unglück, gäbe es keine Helden.

_ Hundert Wege - tausend Irrwege.

_ Je stärker die Liebe, desto heftiger auch der Zank.

_ Kaufst du einen Büffel, so sieh dir die Hufe an; nimmst du eine Frau, so schau dir deren Sippe an.

_ Liebe bringt Schönheit; Bosheit, Hässlichkeit.

_ Lieber der Diener eines Vernünftigen als der Gebieter eines Dummen.

_ Liebst du Kinder, so kommen sie gerne in dein Haus; achtest du die Alten, so erreichst du auch selbst ein hohes Alter.

_ Liebt man, so hebt man sich zum Himmel empor; haßt man, so drückt man sich noch mehr zur Erde nieder.

_ Man erreicht das Ziel nur, wenn man geradeaus schreitet.

_ Man soll den Affen nicht das Klettern lehren.

_ Mit der Bosheit verliert man den Verstand, mit den Sorgen den Appetit.

_ Mit Zorn und Haß reißt man alles nieder, mit Geduld und Liebe aber baut man aus nichts einen Tempel.

_ Nur der Offizier kennt seine Soldaten, und nur der Ehemann seine Frau.

_ Nur wenn du den Lehrer achtest, kannst du selbst auch Lehrer werden.

_ Perlen findet man in alten Muscheln.

_ Sage mir, wo es dich juckt, wenn du wünschst, dass ich dich kratze.

_ Sammelst du Früchte, so gedenke auch derer, die den Baum gepflanzt haben.

_ Sosehr das Gold auch glänzt, es macht doch viele Herzen rabenschwarz.

_ Tugend siegt über Schönheit.

_ Umwege erhöhen die Ortskenntnis.

_ Was hoch hinauffliegt, fällt auch tief herab.

_ Wer allzusehr den Tiger fürchtet, der zittert schon beim bloßen Hören seines Namens.

_ Wer mit Schale und Eßstäbchen umzugehen weiß, versteht auch mit Worten umzugehen.

_ Wo der Verstand aufhört, beginnt die Dummheit.


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