Sonntag, 16. Juni 2013

Lettische Sprichwörter

Sprichworte aus Lettland


_ Bedenke was du verlieren kannst, dann wirst du verschmerzen, was du noch nicht erworben hast.

_ Besser unter eines alten Mannes Bart als unter eines jungen Mannes Peitsche.

_ Bis die Kuh keinen Schwanz mehr hat, weiß man nicht, wozu er gut war.

_ Bist zu langsam von Verstand, so sei schnell zu Fuße.

_ Brauch deine Augen im Felde, deine Ohren im Walde.

_ Das Brot läuft nicht hinter dem Esser her.

_ Dass du deine Schafe zählst, hält den Wolf nicht fern.

_ Das Gesetz gleicht einer Deichsel: Wohin sie gewendet wird, dorthin wird man gefahren.

_ Das Leben des Mannes ist so gefleckt wie das Gefieder des Spechtes.

_ Das Unglück kommt niemals weinend herein.

_ Deine Arbeit wird nicht verzögert, während du deine Sense wetzt.

_ Der ärgste Hagel fällt immer auf die Felder der Armen.

_ Der Edelmann fährt mit sechs Pferden, der Bettler stützt sich auf zwei Stöcke, aber am Grabe holt er den Edelmann ein.

_ Der ehrliche Mann geht auf der Straße, der unehrliche an der Seite der Straße.

_ Der Fluch fährt zum Maul heraus und zur Nase wieder herein.

_ Der geschenkte saure Apfel gilt für süß.

_ Der Glücksgaul liebt das Ausschlagen.

_ Der Mann, der sein Pferd schlägt, schlägt auch seine Frau.

_ Der Rauch ist immer größer als das Feuer.

_ Der Sinn einer Frau ist wie der Wind und das Wasser.

_ Der Winter fragt sich, was du während des Sommers getan hast.

_ Die Arbeit ist kein Hase, sie läuft nicht fort.

_ Die Deutschen lobt man nicht – aus gutem Grunde.

_ Die Frau und der Ofen bleiben zu Hause.

_ Die fremde Flasche wird leer in drei Zügen, die eigene nicht in zehn.

_ Die Glatze spricht am meisten vom Haar.

_ Die Hoffnung ist wie Zucker im Kaffee: Auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles.

_ Die Hühner werden im Herbst gezählt.

_ Die Zeit macht aus einem Gerstenkorn eine Kanne Bier.

_ Die Zeit verwandelt einen Kienapfel in einen Sarg.

_ Eine rechte Dummheit ist immer mehr wert, als eine falsche Weisheit.

_ Eine weiße Stute muss gewaschen, und eine hübsche Frau bewacht werden.

_ Ein Fischer ist weise am Morgen, ein Hirt ist weise am Abend.

_ Ein Mann ohne Bart ist wie ein Brot ohne Kruste.

_ Ein Rat vor der Gefahr ist Wein, nach der Gefahr Essig.

_ Gefaltete Hände verdienen kein Brot.

_ Geld zerreißt einem die Taschen nicht.

_ Gold schmilzt im Feuer, der Mensch im Kummer.

_ Immer noch besser, auf einem Schaf in den Wald zu reiten, als sich mit einem Ungebildeten zu unterhalten.

_ Je länger ein Mädchen ledig bleibt, desto besser der Platz, den Fortuna ihr bereithält.

_ Kein Jahr ist des nächsten Bruder.

_ Kinder zerstreuen mit einer Gabel, was die Eltern mit einer Harke zusammengescharrt haben.

_ Land sehen heißt noch nicht im Hafen sein.

_ Lass den Teufel in die Kirche, und schon steigt er auf die Kanzel.

_ Liebe ist der Morgen der Tugend, Hass der Abend der Sünde.

_ Lügen sind Flicken über die Wahrheit.

_ Mehr Menschen ertrinken im Glase als im Ozean.

_ Mit den Augen stehlen ist keine Sünde.

_ Nicht jeder, der im Schloss wohnt, ist König.

_ Nur der Teufel lacht über seine Großmutter.

_ Ordne die Dinge so, dass der Wolf zu fressen bekommt, aber die Ziege am Leben bleibt.

_ Redlichkeit ist eine Bettlerin, die an einer Krücke geht, Schelmerei eine Fürstin, die eine Krone trägt.

_ Ringe nicht mit einem starken Mann und bringe einen Reichen nicht vor Gericht.

_ Schrei nicht, ehe die Birkenrute gefallen ist.

_ Schwarzes Brot bedeutet nicht Mangel und grobe Kleidung nicht Nacktheit.

_ Versprochene Beeren füllen die Körbe nicht.

_ Verwandte sind nur da zum Besuchen und nicht zum Zusammenleben.

_ „Vielleicht“, „beinah“ und „wenn“ sind drei Brüder.

_ Wenn du für den Erdboden sorgst, sorgt er für dich.

_ Wenn du nackt bist, ist es überall kalt; wenn du faul bist, ist es überall schwer.

_ Wenn du neun Geschäfte übernimmst, wird Verhungern das zehnte sein.

_ Wer dich umschmust, hat dich betrogen oder will dich betrügen.

_ Wer im silbernem Bett liegt, hat goldene Träume.

_ Wer langsam geht, kommt heil an.
 
Lenak brauksi, talak tiksi.

_ Wer mir gibt, ist mein Gott; wer mir nimmt, ist mein Teufel.

_ Wer nie einen schlechten Anfang gemacht hat, wird nie einen guten machen.

_ Wer selbst kein Hemd trägt, schimpft zumeist auf die Nackten.

_ Wer stets das Haar sucht, dem entgeht die Suppe.

_ Wir werden älter, unsere Übel werden jünger.

_ Wo eine Kirche ist, da ist ein Gasthaus in der Nähe.

_ Wo man Gerste mäht, kann man nicht auch Hafer mähen.

_ Wo viel Rauch ist, ist wenig Wärme.

_ Wo zwei Letten sind, gibt es drei Parteien.

_ Zeit macht aus einem Gerstenkorn eine Kanne Bier.

_ Zeit und Eifer trocknen Sümpfe aus.

_ Zeit verwandelt den Eichbaum in einen Sarg.



Sprichworte aus anderen Ländern


Polnische Sprichwörter
Lettische Sprichworte

Portugiesische Sprichwörter



Tags: Lettische Sprichwörter, Lettland, Sprichwörter, Sinnsprüche, Weisheiten, Lettische Weisheiten, Sprichworte

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Funklöcher und Frequenzstörungen

Der Familien Funk hilft explizit gegen Funklöcher und Frequenzstörungen.