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The Clash of Civilizations

Familien bilden die Basis für den Transport von Kultur. Dieses gebündelte Wissen über vergangene Generationen und die naturbedingte Sorge um die Zukunft familiärer Zusammenhänge ist der Ausgangspunkt jeder Zivilisation. Der Begriff der Zivilisation ist dem Konzept der Familie damit in gewisser Weise übergeordnet, denn er betrachtet Familien in einem größeren gesellschaftlichen Kontext und unter zeitlich langsameren Bewegungsmustern. Wie sich das Spannungsverhältnis zwischen Individuum, Familie und Zivilisation am besten für unsere Menschenkultur auflösen lässt ist eine spannende Design Thinking Fragestellung, aber nicht Gegenstand der jetzigen Betrachtung. Hier und heute geht es um den vermeintlichen oder möglicherweise unausweichlichen "Clash of Civilizations".

Freundeskreiserweiterung durch Fremdkontakt © Chris McVeigh

Clash of Civilization

Mit seinem 1996 erschienenem Buch "The Clash of Civilizations" brach der Harvard-Politologe Samuel P. Huntington eine breit debattierte Diskussion vom Zaun. Inhalt seines Buches war die Überlegung, wie sich große gesellschaftliche Zusammenwürfnisse, wie beispielsweise Zivilisationen, wiederrum zu anderen zivilisatorischen Gruppen verhalten. Dieses Thema hat der Spielzeugfotograf Chris McVeigh aufgegriffen und in seiner Design Thinking Werkstudie paradigmatisch untersucht, wie die Gattung der Nagetiere, vertreten durch ein Streifenhörnchen (tamias striatus), in der Konfrontation mit Figuren aus dem Star Wars Universum reagiert.

Freund oder Feind?

Es ist immer eine gute Strategie, sich unbekannten Wesen und fremden Kulturen zunächst einmal vorsichtig gegenüber zu verhalten, denn es besteht noch kein Wissen darüber, ob die Kommunikation freundschaftlich oder feindschaftlich verlaufen wird. Wissen über die Anderen ist somit immer die erste Instanz für Vertrauen. Weiß ich etwas über den anderen, ist er oder es kein Fremder mehr für mich. Wenn das fremde Gegenüber über Schußwaffen verfügt und dazu auffordert, die Arme zu heben, dann sollte diesem Wunsch unmittelbar Folge geleistet werden, denn das eigene Leben ist wichtiger als Nüsse, Moneten und der restliche Kram.

"Hände hoch" nur nach Aufforderung © Chris McVeigh

Vorteil Kulturvergleich

Das Leben ist betriebswirtschaftlich gesehen hauptsächlich ein reines Risikogeschäft. Daher lohnt es sich immer über den eigenen Tellerrand zu schauen und in Erfahrung zu bekommen, welche Lösungen andere gefunden haben. Wer einen ausführlichen Kulturvergleich unternommen hat, kann viel Zeit sparen und tappt manchmal nicht in die selbe Falle.

Ein Kulturvergleich hat immer klare Vorteile © Chris McVeigh

Gastgeschenke schenken Freude

Wenn man etwas haben will, sollte man auch bereit sein etwas zu geben. Gastgeschenke brechen schnell das Eis und wenn sie besonders schmackhaft sind, so kann dies sogar zu einer richtigen Freundschaft führen.

"Ai ai ai, du braves Streifenhörnchen!" © Chris McVeigh

Was empfiehlt sich bei Bad Playern?

Darth Vaders ist ja dafür bekannt immer die ganze Szene aufzumischen. Was ist nun zu tun, wenn so ein ausgewiesener Bad Boy, einem wie ein Teufel im Nacken sitzt? Das Streifenhörnchen erfüllt die Aufgabe mit Bravour. Immer erst cool und friedfertig bleiben und dann ...

Das Streifenhörnchen hat den Schalk im Nacken © Chris McVeigh

... den Nüssevorrat aus dem TIE Fighter des Typen ausräumen.

Darth ist machtlos beim pfiffigen Streifenhörnchen © Chris McVeigh

Richtige Freunde

Irgendwann sollte aber erkannt werden, wer zu den wahren Freunden gehört. Dies zeigt sich mitunter an der gegenseitigen Sympathie für einander und einem respektvollen und gegenseitigen Miteinander.

Luke und das Streifenhörnchen sind richtige Freunde geworden © Chris McVeigh

Gleich und Gleich gesellt sich gern

Ein guter Trick beim Auffinden von guten Freunden ist das Aufspüren von äußerlichen Ähnlichkeiten. Hat der andere eine ähnliche Mimik, dann verfügt er wahrscheinlich auch über eine ähnliche Art an Gefühlen. Gehören die Fremden z.B. zur Gruppe der vollkörperbehaarten Lebewesen, dann kann schon von einer großen gefühlsmäßigen Ähnlichkeit ausgegangen werden. Vorsicht gilt jedoch bei einer allzu oberflächlichen Betrachtungsweise.

Wookiee und das Streifenhörnchen erkennen sich im Anderen © Chris McVeigh

Die Ewok-Familie und das Streifenhörnchen

Die Ewok-Familie brauchte keinen großen Anfahrtsweg um mit dem Streifenhörnchen grün zu werden. Auch das Streifenhörnchen erkannte die kleine Bärenfamilie als sehr ähnlich zu seiner Spezies und war gleich voller Sympathie und einfach glücklich über die neuen Freunde.

Alles kann sich jedoch auch irgendwann ändern, vor allem wenn es um das liebe Fressen geht, denn Moral geht wie Berthold Brecht bereits ausführte, bekanntermaßen durch den Magen. Eine der wichtigsten Vorkehrungen unter Freunden ist es deshalb, immer für einen gefüllten Kühlschrank zu sorgen, dadurch schaltet sich die Freundschaft nicht urplötzlich auf Tiefkühlkost.

Die Macht wirft alles durcheinander

Das Streben in Richtung hin zum Licht ist einer der Urtriebe des Lebens. Dieses Lebensprinz lässt sich auch als "Wille zur Macht" (Macht vs. Nacht) bezeichnen. Doch Vorsicht vor einem allzu übertriebenem Machtdurst, denn dann kann eben dieser gesunde Wille zur Macht, auch seine Schattenseiten ans Tageslicht werfen. Nur gut, dass die Macht bei Euch in guten Händen ist. Möge die Macht weiterhin mit Euch sein!