Bundespräsident Richard a.D. © Bundesarchiv |
Zitate von Richard von Weizsäcker
Richard Karl von Weizsäcker (1920-2015)
_ Sich wahrheitsgemäß zu erinnern tut oft weh.
_ Möglichst viele sollten möglichst viel wissen.
_ Man kann sich auch in Gesellschaft anderer einsam fühlen.
_ Eine zweite Arche Noah wird es nicht geben, die uns in eine bessere Zukunft hinüberrettet.
_ Wer sich selbst und allein verwirklichen will, der baut sich nur ein eigenes Gefängnis. Wir sind nicht Herren der Natur, sondern nur ihr Teil.
_ Die Technik von heute ist das Brot von morgen - die Wissenschaft von heute ist die Technik von morgen.
_ Es wäre keine menschlich überzeugende Gesellschaft, der alles wertlos gilt, was nicht bezahlt wird.
_ Wir haben eine gute Verfassung. Aber sind wir auch in einer guten Verfassung?
_ Konfrontation ist nicht so schlecht wie ihr Ruf; sie dient der Verdeutlichung von Standpunkten, wenn Regeln zu ihrer Austragung bestehen.
_ Am Ideal gemessen versagt die Wirklichkeit. Aber was wäre das für eine traurige Wirklichkeit, wenn sie aufhören würde, sich nach dem Ideal zu orientieren und nach der Wahrheit zu fragen?
_ Der Freund des Gespräches aber ist der Freund des Friedens, der nur auf dem Gespräch der Menschen miteinander ruhen kann.
_ Erst wenn wir uns einander ganz und ernsthaft öffnen und annehmen, nähern wir uns dem tieferen Sinn von Einheit.
_ Nach einem chinesischen Sprichwort verwandeln sich Berge in Gold, wenn Brüder zusammenarbeiten. Es muß nicht Gold sein, und es geht auch nicht ohne Schwestern. Aber kein Weg führt an der Erkenntnis vorbei: Sich zu vereinen, heißt teilen lernen.
_ Von den Chinesen können wir einiges lernen. Man hat mir gesagt, sie hätten ein und dasselbe Schriftzeichen für die Krise und für die Chance.
_ Kunst hat oft der Seele Nahrung gegeben. Sie hat zu ihrem Teil mitgeholfen, den Raum der inneren Freiheit zu erweitern.
_ Unsere Kultur ist gewachsen wie ein kräftiger und vielgestalteter Mischwald. Er leistet seinen Beitrag zur lebensnotwendigen Frischluft.
Richard und Marianne © Bundesarchiv |
_ Um die Technologie zu beherrschen, bedarf es der Zusammenarbeit im Weltverbund.
_ Der Sozialismus hat zur Zeit keine Konjunktur. Aber ob er seine Funktion als Pendant zum Kapitalismus definitiv beendet hat, bleibt abzuwarten. Er hat Entscheidendes zur Kritik und damit zur Korrektur von Auswüchsen des lernfähigen Kapitalismus beigetragen.
_ Es gibt keine Stunde Null. Mit keinem demokratischen Machtwechsel droht der Untergang, mit keiner neuen Regierung fängt die Sache erst richtig an.
_ Patriotismus ist Liebe zu den Seinen; Nationalismus ist Haß auf die anderen.
_ Ich würde es mir dringend wünschen, daß es unter denen, die die Medien machen, eine Art Verschwörung gäbe, menschlich ermutigend zu sein.
_ Soziale Marktwirtschaft vollzieht sich nicht in Gesetzbüchern, sondern im Denken und Handeln der Menschen.
_ Nicht ein Europa der Mauern kann sich über Grenzen hinweg versöhnen, sondern ein Kontinent, der seinen Grenzen das Trennende nimmt.
_ Zu den Zierden Deutschlands gehören seine Städte. Unter ihnen ist Berlin weder die älteste noch die schönste. Unerreicht aber ist seine Lebendigkeit.
_ Es entwickelt sich eine Vollkasko-Gesellschaft. Eigene Interessen werden auf Kosten des Ganzen abgesichert und durchgesetzt.
_ Demokratie lebt vom Streit, von der Diskussion um den richtigen Weg. Deshalb gehört zu ihr der Respekt vor der Meinung des anderen.
_ Die Bitte an die jungen Menschen lautet: Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass, gegen Russen oder Amerikaner, gegen Juden oder gegen Türken, gegen Alternative oder gegen Konservative, gegen Schwarz oder gegen Weiß. Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.
_ Die Bitte an die jungen Menschen lautet: Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass, gegen Russen oder Amerikaner, gegen Juden oder gegen Türken, gegen Alternative oder gegen Konservative, gegen Schwarz oder gegen Weiß. Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.
_ Jedes Leben hat seinen Sinn und seine eigene Würde. Kein Lebensabschnitt ist umsonst, zumal nicht einer in der Not.
Richard und Marianne mit Königspaar Hussein und Nür © Bundesarchiv |
Zitate anderer Deutscher Politiker
Otto von Bismarck
Johann Wolfgang von Goethe
Berlins Bürgermeister Richard am Checkpoint Charlie © Courtesy Ronald Reagan Library |
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