Sonntag, 9. Februar 2014

Finnische Sprichwörter

Sprichworte aus Finnland


_ Alle kennen den Bär, aber der Bär kennt keinen.

_ Alle Schweine sind im Dunkeln schwarz.

_ Auch ein kleiner Ärger ist ärgerlich.

_ Auch ein kleiner Stern leuchtet im Dunkeln.

_ Auch Enthaltsamkeit hat ihre Grenzen.

_ Auch von Arbeit kann man leben, aber reich wird man durch Handel.

_ Auf dem Markt hilft kein Weinen.

_ Besser ein kleines Geschenk als ein großes Versprechen.

_ Das Auge nimmt nichts weg.

_ Das Fest wird erst schön, wenn es weniger Gäste werden.

_ Das Geld hilft einem bis an die Tore der Hölle.

_ Das hat sie doch sonst nicht gemacht, sagte der Zigeuner, als ihm die Frau starb.

_ Das Haus lebt seine Weise. Besucher stören dabei nicht.

_ Das Kind kennt nicht die Obrigkeit, das Weib nicht die Gesetze.

_ Das Kind steckt das schöne Kleid in den Mund, die Junge zieht es an, die Alte steckt es in ihren Kasten.

_ Das Wasser hält sich nicht im Sieb.

_ Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.

_ Dem Mann, der mit Weibern zankt, darf die Zunge nicht mit Grütze verbrannt sein.

_ Der Faule schwitzt beim Essen, aber friert bei der Arbeit.

_ Der Faule zählt seine Werke.

_ Der Kessel ist gut auf dem Feuer, auch wenn er nur Wasser kocht, die Hausfrau ist gut im Haus, auch wenn sie untätig sitzt.

_ Der langen Freude folgt das Weinen, dem langen Lachen folgt der Furz.

_ Der Langsame erreicht sein Ziel, der Eilige bleibt auf der Strecke.

_ Der Mensch hat nur ein Leben, aber viel Zeiten.

_ Der Morgen ist klüger als der Abend.

_ Der Name macht den Mann nicht schlechter, wenn der Mann den Namen nicht schlimmer macht.

_ Der Narr muss viel arbeiten, der Schlaue kommt leichter davon.

_ Der neue Schnee ist der Tod des alten.

_ Der Schlaf wird nicht durch Schlaf, die Arbeit nicht durch Arbeit beendet.

_ Der schlechte Pfarrer predigt über sich selbst.

_ Der Schweigende besiegt alle.

_ Der Sommer trocknet auch, was er nass macht.

_ Der Stolze straft sich immer selbst.

_ Der Teufel besucht auch das Pfarrhaus.

_ Der Teufel malt sich immer schwarz an, aber wir sehen ihn immer rosenfarben.

_ Der Tod fasst seine Opfer auch hinter einer Tür.

_ Der verheiratete Mann hat viele Sorgen, der unverheiratete noch viel mehr.

_ Der Vorabend ist das beste Fest.

_ Die erste Nacht am Galgen ist die schlimmste.

_ Die Jahre sind die Totengräber unserer Freuden und Schmerzen.

_ Die Reichtümer der Frau bringen Hader ins Haus.

_ Die Sauna ist die Apotheke der armen Mannes.

_ Die Schachtel wählt ihren Deckel.

_ Die schwarze Wolke macht nur Angst, aber die graue regnet.

_ Der Zapfen fällt nicht weit von der Kiefer.

_ Die Zeit liegt immer vor uns.

_ Durch Abwiegen wird die Schei... nicht besser.

_ Eine halbe Lüge verschönt die Rede.

_ Eine Lüge hat kurze Spuren.

_ Ein Hase bleibt immer ein Hase.

_ Ein kleiner Stumpf bringt den Schlitten zum Wanken.

_ Ein Mann ist oft noch zu jung, um zu heiraten, aber nie zu alt, um zu lieben.

_ Ein schüchterner Mann kriegt keine schöne Frau.

_ Es ist besser, ein Narr zu sein als einen anderen zum Narren zu halten.

_ Es ist ein armer Vogel, der sich mit fremden Federn schmückt.

_ Fürchte dich immer ein wenig, sodass du dich niemals zu sehr fürchten brauchst.

_ Für das erste Beste soll man sich nicht begeistern, und über das erste Schlechte nicht aufregen.

_ Für den glücklichen Menschen ist jedes Unkraut eine Blume, für den unglücklichen Menschen sieht jede Blume wie ein Unkraut aus.

_ Glaube nicht den Tränen des Meeres, denn seine Augen sind immer voll Wasser.

_ Gott gibt Verstand, aber Hoffnung nimmt ihn wieder.

_ Gott hat uns die Zeit geschenkt; von Eile hat er nichts gesagt.

_ Guter Rat ist wie Schnee, je leiser er fällt, desto länger bleibt er liegen.

_ Herr bleibt Herr auch in der Hölle.

_ Hilf dem Manne bergauf, nicht bergab.

_ Hoffnung erhält den Armen am Leben, Furcht tötet den Reichen.

_ Hunde kommen, wenn man sie ruft. Gute Gäste ungeladen.

_ Je mehr man läuft, desto mehr Hügel sieht man.

_ Kümmernisse sind unsere Zügel, schlechte Tage unser Zaum.

_ Lassen wir es doch in die Stube schneien, gehen wir nur unter das Bett.

_ Lebe nicht nach des Narren Sinn, sei selbst klüger.

_ Liebe ist ein schöner Garten, die Ehe ein Feld von Nesseln.

_ Lieber magere Eintracht als dicker Streit.

_ Lobe das Wetter am Abend und den Sohn, wenn er graue Haare hat.

_ Mach aus einer Fliege keinen Stier.

_ Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten.

_ Man kann nicht mit einer Kelle fordern, wenn mit einem Löffel gegeben wurde.

_ Met ist nicht in jedem Kruge, Klugheit nicht in jedem Kopfe.

_ Mit dem Netz der Feigheit werden nie gefischt des Glückes Störe.

_ Mit schmierigen Skiern kommt man nicht in den Himmel.

_ Mut besiegt einiges Leiden, Geduld das übrige.

_ Narren kennen das Gute nicht.

_ Nicht auf jeder Tanne sitzt ein Eichhorn.

_ Nicht der ist ein Mann, der Geld erhält, sondern der es behält.

_ Nicht entgeht dem Tode, wer der Geburt nicht entgangen ist.

_ Nichts ist, wie es früher war, außer Schlaf und Hunger.

_ Niemand kann Ski fahren, ohne Spuren zu hinterlassen.

_ Rate keinem, der klüger ist als du.

_ Reichtum kann man verstecken, aber nicht Armut.

_ Schlafend bearbeitet man nicht sein Land, sitzend nicht die Felder des Vaters.

_ Schüttele nicht das Verfaulte, necke nicht den Verrückten.

_ Schweine und Tyrannen sterben nur selten einen normalen Tod.

_ Selbst der strengste Winter hat Angst vor dem Frühling.

_ Selten gesehen ist auch die Elster schön.

_ Sogar der Mond scheint nicht eher, bis er aufgeht.

_ Springe nicht eher, als bis der Bach kommt.

_ Übersieh nicht das Wenige.

_ Verliert der eine nicht, kann der andere nicht gewinnen.

_ Versprochen ist gegeben.

_ Verstand und Haare gedeihen nicht auf dem selben Kopf.

_ Warme Tage im Winter sind immer kalt, und kalte Tage im Sommer immer noch warm.

_ Was du nicht geheim halten willst, das sage deiner Frau.

_ Was im Kriege gewonnen wird, wird im Kriege aufgegessen.

_ Wasser ist das älteste Heilmittel.

_ Wenn der Fisch nicht beißt, spart man zumindest den Köder.

_ Wenn die Ehe ganz ohne Streit geht, ist der Mann taub und die Frau blind.

_ Wenn die Reichen sich streiten, gibt es Frieden für die Armen.

_ Wenn du einen Freund auch nur ein einziges Mal betrügst, so betrügst du dich selbst für immer.

_ Wenn man durch Zweifel läuft, ist der Weg zum Himmel lang.

_ Wenn man vor dem Wolf flieht, begegnet einem der Bär.

_ Wenn man wüsste, wo man hinfällt, würde man dort vorher Stroh auslegen.

_ Wenn zwei Diebe sich zanken, bekommt der Bauer seine Kuh zurück.

_ Wer alles gleich erledigt, hat mehr freie Zeit.

_ Wer der Geburt nicht entgangen ist, entgeht nicht dem Tode.

_ Wer die Vergangenheit preist, tadelt die Gegenwart.

_ Wer einen kleinen Hügel von Geld hat, hat einen Berg von Freunden.

_ Wer fragt, verirrt sich nicht.

_ Wer ins kalte Wasser springt, taucht ins Meer der Möglichkeiten.

_ Wer mit einem Ferkel nach Deutschland geht, kommt mit einer Sau zurück.

_ Wer nichts übel nimmt, wird sich nie bessern.

_ Wer ohne Zucht erzogen wird, der ohne Ruhm und Ehre stirbt.

_ Wer spät aufsteht, vernichtet Haus und Hof.

_ Wie die Wellen sich bewegen, so sind des jungen Mannes Gedanken.

_ Wie ist die Welt doch so groß und weit, sprach die Alte, als sie einen Stock zur Saunaluke hinausstreckte.

_ Wo Liebe ist, da ist auch Reichtum und wäre es auch in der ärmsten Hütte.

_ Wo man den Schmerz fühlt, da hält man die Hand hin; wo das Liebchen ist, dahin geht das Auge.

_ Zankend lässt man sich nicht trauen.

_ Zu lange Freude endet mit Tränen.


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