Zitate von Norbert Blüm
Norbert Sebastian Blüm_ Ich brauche keinen Ghostwriter - ich bin für unverblümtes Reden.
_ Ich bin sozusagen ein Medikament gegen Erstarrung. Ich bin ein Naturheilmittel gegen Verkalkung. Und ich bin rezeptfrei.
Helmut verleiht Norbert das Bundesverdienstkreuz © Christian Stutterheim |
_ Die Braven bewegen nichts.
_ Arbeit ist ein Teilhaberecht.
_ Politik ist der Mut zu Prioritäten.
_ Fanatismus ist eine Denkstörung.
_ Wo nichts ist, gibt es auch nichts zu verteilen.
_ Es schlägt jeder nur vor, was der andere machen soll.
_ Sei nett zu Tieren - du könntest selbst eins sein.
_ Hütet euch vor den Politikern, die auf jede Frage eine Antwort wissen.
_ Wer festhält, was verändert werden muß, der verliert alles.
_ Wer im Sommer das Gras frißt, hat im Winter kein Heu.
_ Alle wollen den Gürtel enger schnallen, aber jeder fummelt am Gürtel des Nachbarn herum.
_ Wir treffen uns in Siegen und nicht in Klagenfurt oder Jammerfels.
_ Inflation ist Diebstahl am kleinen Mann.
_ Wenn einer am Ertrinken ist, können Sie auch nicht lange diskutieren, ob sie ihn mit dem Schlauch- oder Motorboot retten.
_ Nur in Märchenbüchern ist es möglich, Probleme über Nacht zu lösen.
_ Ein Politiker muß das machen, was er für richtig hält. Denn Politik ist kein Schönheitswettbewerb und auch kein Beliebtheitstest.
_ Wir schlürfen die Katastrophen wie die Cocktails und richten uns, sozial gesichert, manchmal sogar beamtenhaft abgestützt, im Untergang ein. Das neue Gesellschaftsspiel heißt: Titanic im Trockendock.
_ Wir brauchen ein Mistbeet für Initiativen, aber wir haben eine Betonlandschaft von Ideologien.
_ Die Ignoranz bleibt nicht hinter der Wissenschaft zurück. Sie wächst genauso atemberaubend wie diese.
_ Wir haben in unserem Ministerium die Arbeitsteilung eingeführt: Die Beamten denken, und der Minister hält die Festreden.
_ Der heilige Florian - mit dem Motto: Schütz unser Haus, steck das des Nachbarn an -, der hat in Deutschland an 365 Tagen Namenstag.
_ Es kann doch nicht der Sinn von Bildung sein, daß jeder Einsteins Relativitäts-Theorie erklären, aber keiner mehr einen tropfenden Wasserhahn reparieren kann.
_ Welch bornierte Gesellschaft: Die einen zwingt sie zur Null-Arbeit, die anderen zur Voll-Arbeit. Wir leiden an einer Verkalkung der Arbeitszeit und einer Erstarrung der Tarifverträge.
_ Früher sind die Leute mit fünfunddreißig fröhlich gestorben, heute jammern sie sich bis achtzig durch.
_ Mit der Verdrängung der Alten verzichtet die Gesellschaft auf Erfahrung, Erinnerung und Geschichte. Sie muß das Defizit an Lebenserfahrung durch die Bereitstellung von Experten ausgleichen.
_ Solidarität ist die politische Form der Nächstenliebe.
_ Solidarität ist kein Luxus, sondern Existenzbedingung des menschlichen Lebens.
_ Der gesunde Menschenverstand hat in der professionellen Gesellschaft keinen Stellenwert mehr.
_ Nicht alles, was nicht verboten ist, ist deshalb erlaubt.
_ Wo Anstand Betrug nicht verhindert, muß Strafe um so mehr schrecken.
_ Arbeit ist mehr als bloßer Broterwerb. Sie bedeutet auch Selbstverwirklichung.
_ Wer diese Nacht verschläft, ist ein historischer Penner.
_ Wäre Kolumbus so ängstlich gewesen wie die deutschen Banken, wäre Amerika heute noch nicht entdeckt.
_ So viele Wunden können wir gar nicht heilen, wie politisch organisierte, kollektive Kriminalität, staatlich sanktioniert, schlagen kann. Humanitäre Hilfe reicht nicht, um dem Elend der Welt den Garaus zu machen.
_ Der Greis, der nicht alt werden will, ist keine Gestalt der Hoffnung, sondern eher der Prototyp der Angst.
_ Konservativ ist eine Vorfahrtsregel für das Bestehende, das sich nicht gegen das Neue absperrt, ihm aber die Beweislast überträgt, dass es besser ist als das Alte.
_ Wenn der Zug auf dem falschen Gleis steht, erübrigt sich jede Diskussion über den Fahrplan.
_ Der Vorteil der Opposition ist, daß sie Fragen stellen kann, die sie nicht beantworten muß.
_ Niemand zeugt Kinder aus demographischer Notwendigkeit.
Norbert nimmt Maß © Lothar Schaack |
_ Nicht alles, was sich sozial gebärdet, ist es auch.
_ Politik der Christen ist nicht immer christliche Politik.
_ Eine neue Erfindung schafft mehr Arbeitsstellen als zehn neue Paragraphen.
_ Wer in die Politik geht, um beliebt zu sein, der hat den Beruf verfehlt.
_ Mitunter geht man mit unter.
_ Wenn der Abstand zwischen Reich und Arm so bleibt, wie er jetzt ist, gibt es keinen Frieden auf der Welt.
_ Konsens erlangt man nicht mit dem Vorschlaghammer.
_ Selbst die Herrschaft edelster Menschen entpuppte sich meist nur als Privilegierung der eigenen Klientel.
_ Ich finde, "Krise" ist geradezu zum Lieblingswort der Zeit geworden. Es wird gebraucht wie die Hostie einer Pseudoreligion.
_ Lieber befristet arbeiten als unbefristet arbeitslos zu sein.
_ Wieso soll eigentlich die "Kopfarbeit" wertvoller sein als die "Handarbeit"? Viele begreifen die Welt mit der Hand besser als durch abstraktes Denken.
_ Wie wenig Aufklärung zeichnet eine Gesellschaft aus, die jeder stupiden Schreibtischarbeit mehr Sozialprestige zuteilt als einer genialen Konstruktionstätigkeit im Overall. Wo das Prestige anfängt, hört bekanntlich der Verstand auf.
_ Wenn Arbeit alles wäre, gäbe es keinen Lebenssinn für Behinderte, keinen mehr für Alte und noch keinen für Kinder.
_ Das Angebot schafft sich seine Nachfrage. Ganz salopp gesagt: Wo ein Krankenhaus ist, liegt auch ein Kranker drin.
_ Beschäftigt die Söhne und Töchter, dann schafft ihr Sicherheit für Oma und Opa.
_ Geldausgeben für Vollbeschäftigung ist besser als Geldausgeben für Arbeitslosigkeit. Vollbeschäftigung ist billiger und besser.
_ Sozialleistungen sind keine himmlischen Geschenke, sondern müssen hart erarbeitet werden.
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