Das Bildnis des Dorian Gray © Anaconda |
Oscar Wilde Zitate
Oscar Wilde ()
_ Mäßigkeit ist verhängnisvoll; nichts hat so viel Erfolg wie das Übermaß.
_ Wer findig genug ist, eine Lüge glaubhaft darzustellen, mag lieber geradezu die Wahrheit sagen.
_ Alle charmanten Leute sind verwöhnt, darin liegt das Geheimnis ihrer Anziehungskraft.
_ Am Anfang widersteht eine Frau dem Ansturm eines Mannes, am Ende verhindert sie seinen Rückzug.
_ Skeptizismus ist der Anfang des Glaubens.
_ Die Moral ist immer die letzte Zuflucht von Leuten, die die Schönheit nicht begreifen.
_ Die Selbstbezichtigung ist auch eine Art Luxus. Wenn wir uns selbst die Schuld geben, glauben wir, niemand sonst habe das Recht, uns die Schuld zu geben.
_ Es gibt keine Sünde außer der Dummheit.
_ Es gibt nur etwas, das schlimmer ist als Ungerechtigkeit, und das ist Gerechtigkeit ohne Schwert in der Hand. Wenn Recht nicht Macht ist, ist es Übel.
_ Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.
_ Es ist ein schlechter Trost zu wissen, daß jemand, der uns ein schlechtes Mittagessen servierte oder eine mindere Weinsorte aufgewartet hat, ein völlig einwandfreies Privatleben führt. Auch Kardinaltugenden entschädigen nicht für kalte Vorspeisen.
_ Es ist wichtiger, daß sich jemand über eine Rosenblüte freut, als daß er ihre Wurzel unter das Mikroskop bringt.
_ Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen.
_ In Wirklichkeit sind Gewissen und Feigheit ein und dasselbe. Gewissen lautet nur die eingetragene Firma. Weiter gar nichts.
_ Greise glauben alles. Männer bezweifeln alles. Junge wissen alles.
_ Gute Vorsätze sind Schecks, auf eine Bank ausgestellt, bei der man kein Konto hat.
_ Ich bin der Meinung, daß die Weiber von allen Eigenschaften des Mannes die Grausamkeit am meisten schätzen, da ihre Instinkte von einer wundervollen Primitivität sind. Wir sind auf dem Wege, sie zu emanzipieren; dessen ungeachtet, werden sie Sklaven bleiben, die gehorsam der Winke ihres Herren harren. Du wirst von einem Weibe nur geliebt werden, wenn du es beherrschst.
_ Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.
_ Ich habe gelernt, daß nicht das, was ich tue, falsch ist, sondern das, was infolge meines Handelns aus mir wird.
_ Ich liebe es, Theater zu spielen. Es ist so viel realistischer als das Leben.
_ Ich verstehe nicht, weshalb man soviel Wesens um die Technik des Komödienschreibens macht. Man braucht doch nur die Feder in ein Whisky-Glas zu tauchen.
_ Man kann nicht vorsichtig genug sein in der Wahl seiner Feinde.
_ Indiskretion ist etwas, auf das man sich nur bei den wenigsten Frauen verlassen kann.
_ Jeder Eindruck, den man macht, schafft Feinde. Um populär zu bleiben, muß man mittelmäßig sein.
_ Jedermann wird als König geboren. Und die meisten sterben im Exil – wie so viele Könige.
_ Kein Zweifel, der Hund ist treu. Aber sollen wir uns deshalb ein Beispiel an ihm nehmen? Er ist doch nur dem Menschen treu und nicht dem Hund.
_ Klatsch ist etwas Reizendes. Geschichte zum Beispiel ist im wesentlichen nicht anderes als Klatsch. Skandalgeschichten hingegen sind ein durch Moralität verdorbener Klatsch.
_ Langeweile ist eine Sünde, für die es keine Absolution gibt.
_ Leben - es gibt nichts Selteneres auf der Welt. Die meisten Menschen existieren, weiter nichts.
_ Leben ist eine Bühne, aber das Stück ist schlecht besetzt.
_ Leute, die sich die Finger verbrennen, verstehen nichts vom Spiel mit dem Feuer.
_ Lieber mach’ ich mir einen Feind, als daß ich auf eine Pointe verzichte.
_ Männer können analysiert werden, Frauen nur angebetet.
_ Auf doppelte Weise gelangt man dazu, die Kunst zu verabscheuen: indem man sie nämlich von Haus aus haßt, oder indem man um sie mit dem Verstande wirbt.
_ Man kann immer nett zu jenen sein, die uns nichts angehen.
_ Man kann leicht am Leid des Freundes teilnehmen. Viel schwerer fällt es, an seinen Erfolgen Freude zu haben.
_ Man sollte nie etwas tun, worüber man nicht nach Tisch nicht reden kann.
_ Manche Richter sind so stolz auf ihre Unbestechlichkeit, daß sie die Gerechtigkeit vergessen.
_ Muße, nicht Arbeit, ist das Ziel des Menschen.
_ Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung.
_ Nur die Oberflächlichen kennen sich selbst.
_ Nichtstun ist die allerschwierigste Beschäftigung und zugleich diejenige, die am meisten Geist voraussetzt.
_ Nur ein Mann, der seine Rechnungen nicht bezahlt, darf hoffen, im Gedächtnis der Kaufleute weiterzuleben.
_ Nur Leute, die ihre Rechnungen bezahlen, brauchen Geld.
_ Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf.
_ Schaffen begrenzt das Gesichtsfeld, betrachten erweitert es.
_ Schön sind nur die Dinge, die uns nichts angehen.
_ Selbstlosigkeit ist ausgereifter Egoismus.
_ Sich selbst zu überraschen ist, was das Leben lebenswert macht.
_ Solange der Krieg etwas Frevelhaftes hat, behält er seine Faszination. Erst wenn die Menschen in ihm etwas ganz Gewöhnliches sehen, wird ihnen die Lust daran vergehen.
_ Vergib stets deinen Feinden. Nichts ärgert sie so.
_ Vorsicht ist, was wir bei anderen Feigheit nennen.
_ Was ist Wahrheit? In Fragen der Religion jene Anschauung, welche den Sieg errang. In der Wissenschaft bedeutet Wahrheit die jüngste Erfahrung, die eben Aufsehen macht. In der Kunst nennen wir unsere Stimmungen so.
_ Wenn die Götter uns bestrafen wollen, erhören sie unsere Gebete.
_ Mäßigkeit ist verhängnisvoll; nichts hat so viel Erfolg wie das Übermaß.
_ Wer findig genug ist, eine Lüge glaubhaft darzustellen, mag lieber geradezu die Wahrheit sagen.
_ Alle charmanten Leute sind verwöhnt, darin liegt das Geheimnis ihrer Anziehungskraft.
_ Am Anfang widersteht eine Frau dem Ansturm eines Mannes, am Ende verhindert sie seinen Rückzug.
_ Skeptizismus ist der Anfang des Glaubens.
_ Die Moral ist immer die letzte Zuflucht von Leuten, die die Schönheit nicht begreifen.
_ Die Selbstbezichtigung ist auch eine Art Luxus. Wenn wir uns selbst die Schuld geben, glauben wir, niemand sonst habe das Recht, uns die Schuld zu geben.
_ Es gibt keine Sünde außer der Dummheit.
_ Es gibt nur etwas, das schlimmer ist als Ungerechtigkeit, und das ist Gerechtigkeit ohne Schwert in der Hand. Wenn Recht nicht Macht ist, ist es Übel.
_ Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.
_ Es ist ein schlechter Trost zu wissen, daß jemand, der uns ein schlechtes Mittagessen servierte oder eine mindere Weinsorte aufgewartet hat, ein völlig einwandfreies Privatleben führt. Auch Kardinaltugenden entschädigen nicht für kalte Vorspeisen.
Der glückliche Prinz und andere Märchen © Insel Verlag |
_ Es ist wichtiger, daß sich jemand über eine Rosenblüte freut, als daß er ihre Wurzel unter das Mikroskop bringt.
_ Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen.
_ In Wirklichkeit sind Gewissen und Feigheit ein und dasselbe. Gewissen lautet nur die eingetragene Firma. Weiter gar nichts.
_ Greise glauben alles. Männer bezweifeln alles. Junge wissen alles.
_ Gute Vorsätze sind Schecks, auf eine Bank ausgestellt, bei der man kein Konto hat.
_ Ich bin der Meinung, daß die Weiber von allen Eigenschaften des Mannes die Grausamkeit am meisten schätzen, da ihre Instinkte von einer wundervollen Primitivität sind. Wir sind auf dem Wege, sie zu emanzipieren; dessen ungeachtet, werden sie Sklaven bleiben, die gehorsam der Winke ihres Herren harren. Du wirst von einem Weibe nur geliebt werden, wenn du es beherrschst.
_ Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.
_ Ich habe gelernt, daß nicht das, was ich tue, falsch ist, sondern das, was infolge meines Handelns aus mir wird.
_ Ich liebe es, Theater zu spielen. Es ist so viel realistischer als das Leben.
_ Ich verstehe nicht, weshalb man soviel Wesens um die Technik des Komödienschreibens macht. Man braucht doch nur die Feder in ein Whisky-Glas zu tauchen.
_ Man kann nicht vorsichtig genug sein in der Wahl seiner Feinde.
Der glückliche Prinz © Anaconda |
_ Indiskretion ist etwas, auf das man sich nur bei den wenigsten Frauen verlassen kann.
_ Jeder Eindruck, den man macht, schafft Feinde. Um populär zu bleiben, muß man mittelmäßig sein.
_ Jedermann wird als König geboren. Und die meisten sterben im Exil – wie so viele Könige.
_ Kein Zweifel, der Hund ist treu. Aber sollen wir uns deshalb ein Beispiel an ihm nehmen? Er ist doch nur dem Menschen treu und nicht dem Hund.
_ Klatsch ist etwas Reizendes. Geschichte zum Beispiel ist im wesentlichen nicht anderes als Klatsch. Skandalgeschichten hingegen sind ein durch Moralität verdorbener Klatsch.
_ Langeweile ist eine Sünde, für die es keine Absolution gibt.
_ Leben - es gibt nichts Selteneres auf der Welt. Die meisten Menschen existieren, weiter nichts.
_ Leben ist eine Bühne, aber das Stück ist schlecht besetzt.
_ Leute, die sich die Finger verbrennen, verstehen nichts vom Spiel mit dem Feuer.
_ Lieber mach’ ich mir einen Feind, als daß ich auf eine Pointe verzichte.
_ Männer können analysiert werden, Frauen nur angebetet.
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_ Auf doppelte Weise gelangt man dazu, die Kunst zu verabscheuen: indem man sie nämlich von Haus aus haßt, oder indem man um sie mit dem Verstande wirbt.
_ Man kann immer nett zu jenen sein, die uns nichts angehen.
_ Man kann leicht am Leid des Freundes teilnehmen. Viel schwerer fällt es, an seinen Erfolgen Freude zu haben.
_ Man sollte nie etwas tun, worüber man nicht nach Tisch nicht reden kann.
_ Manche Richter sind so stolz auf ihre Unbestechlichkeit, daß sie die Gerechtigkeit vergessen.
_ Muße, nicht Arbeit, ist das Ziel des Menschen.
_ Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung.
_ Nur die Oberflächlichen kennen sich selbst.
_ Nichtstun ist die allerschwierigste Beschäftigung und zugleich diejenige, die am meisten Geist voraussetzt.
_ Nur ein Mann, der seine Rechnungen nicht bezahlt, darf hoffen, im Gedächtnis der Kaufleute weiterzuleben.
_ Nur Leute, die ihre Rechnungen bezahlen, brauchen Geld.
_ Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf.
_ Schaffen begrenzt das Gesichtsfeld, betrachten erweitert es.
_ Schön sind nur die Dinge, die uns nichts angehen.
_ Selbstlosigkeit ist ausgereifter Egoismus.
_ Sich selbst zu überraschen ist, was das Leben lebenswert macht.
_ Solange der Krieg etwas Frevelhaftes hat, behält er seine Faszination. Erst wenn die Menschen in ihm etwas ganz Gewöhnliches sehen, wird ihnen die Lust daran vergehen.
_ Vergib stets deinen Feinden. Nichts ärgert sie so.
_ Vorsicht ist, was wir bei anderen Feigheit nennen.
_ Was ist Wahrheit? In Fragen der Religion jene Anschauung, welche den Sieg errang. In der Wissenschaft bedeutet Wahrheit die jüngste Erfahrung, die eben Aufsehen macht. In der Kunst nennen wir unsere Stimmungen so.
_ Wenn die Götter uns bestrafen wollen, erhören sie unsere Gebete.
Oscar Wilde Monographie © Rowohlt |
_ Wenn die Kritiker sich streiten, so beweist dies, daß der Künstler im Einklang mit sich ist.
_ Wenn ein Mann genau das tut, was eine Frau von ihm verlangt, hält sie nicht sehr viel von ihm.
_ Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht.
_ Wir leben in einer Zeit, die zuviel liest, um weise, und zuviel denkt, um schön zu sein.
_ Wo Leid ist, da ist geweihte Erde. Eines Tages wird die Menschheit begreifen, was das heißt. Vorher weiß sie nichts vom Leben.
_ Zu einer glücklichen Ehe gehören meist mehr als zwei Personen.
© Familien Funk |
_ Zum Glück ist das Denken nicht ansteckend.
_ Zwischen Männern und Frauen ist keine Freundschaft möglich. Da gibt es nur Leidenschaften: Feindschaft, Anbetung, Liebe – aber keine Freundschaft.
_ Natürlich zu sein ist die schwierigste Pose, die man einnehmen kann.
_ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
_ Man steht so früh auf, weil man so viel zu tun hat, und man legt sich so früh zu Bett, weil man so gar nichts zu denken hat.
_ Frauen sind Sphinxe ohne Rätsel.
_ Charakterlosigkeit ist ein Mythos, den biedere Individuen geschaffen haben, um damit die Faszination anderer Leute erklären zu können.
_ Es kommt für jeden der Augenblick der Wahl und der Entscheidung: Ob er sein eigenes Leben führen will, ein höchst persönliches Leben in tiefster Fülle, oder ob er sich zu jenem falschen, seichten, erniedrigenden Dasein entschließen soll, das die Heuchelei der Welt von ihm begehrt.
_ Eines Menschen Vergangenheit ist das, was er ist. Sie ist der einzige Maßstab, an dem er gemessen werden kann.
_ Mode ist so unerträglich häßlich, daß wir sie alle Halbjahre ändern müssen.
_ Eine feinfühlige Person ist eine Person, die immer anderen auf die Füße tritt, weil sie selbst Hühneraugen hat.
_ Nur die ganz stumpfsinnigen sind beim Frühstück schon geistreich.
_ Wer Treue bewahrt, kennt nur die triviale Seite der Liebe. Nur der Treulosen kennt die Tragödien der Liebe.
_ Der Weg des Paradoxes ist der Weg zur Wahrheit. Um die Wirklichkeit zu prüfen, muß man sie auf dem Seil tanzen lassen.
_ Was man die Sünde nennt, ist ein wesentliches Glied in der Kette des Fortschritts. Ohne sie würde die Welt zum Sumpfe, würde sie alt und farblos. Durch ihre Einzigkeit schon vermehrt die Sünde die Erfahrung einer Rasse. Durch die starke Betonung der Individualität rettet sie uns vor der Einförmigkeit des Typus.
_ Fragen sind niemals indiskret; nur Antworten sind es bisweilen.
© Familien Funk |
_ Tätigkeit ist der letzte Ausweg jener, die nicht verstehen zu träumen.
_ Die Tragödie des Alters liegt nicht darin, daß man alt ist, sondern daß man jung ist.
_ Fleiß ist die Wurzel aller Häßlichkeit.
_ Wenn Leute mit mir übereinstimmen, habe ich immer das Gefühl, ich muß mich irren. Wenn man mit mir übereinstimmt, habe ich stets das Gefühl, daß ich unrecht habe.
_ Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Mißerfolgs.
_ Frauen sind da, um geliebt, nicht um verstanden zu werden.
_ Eine Idee, die nicht gefährlich ist, verdient es nicht, überhaupt Idee genannt zu werden.
_ Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
_ Die Anzahl der Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.
_ Wenn Männer aufhören, Charmantes zu sagen, hören sie auch auf, Charmantes zu denken.
_ Wenn ein Mann etwas gänzlich Dummes tut, so ist es stets aus den edelsten Motiven.
_ Ein ewig heiterer Gesichtsausdruck ermüdet uns auf Dauer weit mehr, als ein ständisches Stirnrunzeln.
_ Taktlosigkeit ist der Entschluß, etwas zu sagen, was alle denken.
_ Bigamie: eine Frau zuviel. Monogamie: dasselbe.
_ Ich verabscheue meine Verwandtschaft. Das kommt vermutlich daher, daß unsereins es nicht ausstehen kann, wenn andere Leute dieselben Fehler haben wie wir.
_ Es gibt gerechte Menschen und ungerechte. Die Gerechten teilen ein.
_ Die Frauen bringen jedes Abenteuer um seinen Duft, indem sie dem flüchtigen Erlebnis Dauer gewähren wollen.
_ Was uns als eine schwere Prüfung erscheint, erweist sich oft als Segen.
_ Die einzige Gesellschaft, in der man es aushalten kann, ist man selbst.
_ Als ich jung war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben, jetzt wo ich alt bin, weiß ich, daß es das Wichtigste ist.
_ Männer heiraten, weil sie müde sind, die Frauen weil sie neugierig sind. Beide werden enttäuscht.
_ Berechnende Frauen werden lästig, anständige langweilig.
_ Bildung ist etwas Wunderbares. Doch sollte man sich von Zeit zu Zeit daran erinnern, daß wirklich Wissenswertes nicht gelehrt werden kann.
_ Ja, ich bin ein Träumer, (...) denn nur Träumer finden ihren Weg durchs Mondlicht und erleben die Morgendämmerung bevor die Welt erwacht.
_ Das ist die Kunst des Gesprächs, alles zu berühren und nichts zu vertiefen.
_ Wenn eine Persönlichkeit mich fesselt, wird jede Form des Ausdrucks an ihr zum Genuß.
_ Mit der Gesellschaft zu leben – welche Qual! Aber außerhalb der Gesellschaft zu leben – welche Katastrophe!
_ Denken ist herrlich, aber noch herrlicher ist die Erregung des Abenteuers.
_ Niemand ist so reich, sich seine Vergangenheit zurückzukaufen.
_ Denken ist wundervoll, aber noch wundervoller ist das Erlebnis.
_ Heutzutage gehen die Leute herum und sagen hinter dem Rücken eines Menschen Dinge über ihn, die vollkommen der Wahrheit entsprechen.
_ Männer wollen immer die erste Liebe im Leben einer Frau sein, Frauen sind gerne der letzte Roman eines Mannes.
_ Die einzige Art, wie man sich zu einer Frau verhalten kann, ist sie zu lieben, wenn sie hübsch ist, und eine andere zu lieben, wenn sie es nicht ist.
_ Die Frau ist kein Genie, sie ist dekorativer Art. Sie hat nie etwas zu sagen, aber sie sagt es so hübsch.
_ Die Frauen geben uns Männern den Wunsch, Meisterwerke zu schaffen, und hindern uns daran, sie auszuführen.
_ Frauen besitzen einen wunderbaren Instinkt. Alles entdecken sie, nur das Nächstliegende nicht.
_ Für die Frauen ist das Leben viel amüsanter, weil ihnen so viel mehr verboten ist als uns.
_ Die Geschichte der Weiber ist die Geschichte der ärgsten Tyrannei, die die Welt gekannt hat. Nämlich der Tyrannei der Schwachen über die Starken.
_ Die Kunst ist das einzig Ernsthafte auf der Welt. Und der Künstler ist der einzige Mensch, der nie ernsthaft ist.
_ Die moralisierende Frau ist ohne jeden Reiz.
_ Durch nichts altert eine Frau so schnell wie durch die Anhänglichkeit ihrer Verehrer.
_ Die Selbstsucht besteht nicht darin, daß man lebt, wie man will, sondern daß man von anderen verlangt, sie sollen leben, wie man will.
_ Die Zigarette ist das vollendete Urbild des Genusses: Sie ist köstlich und läßt uns unbefriedigt.
_ Er kam prinzipiell zu spät, da sein Grundsatz lautete, Pünktlichkeit stehle einem die Zeit.
_ Frauen sind ein wundervoll eigenwilliges Geschlecht. Das Weib ist ein Rebell. Zumeist rebelliert es gegen sich selbst.
_ Frauen sind Gemälde. Männer sind Probleme.
_ Frauen verstehen die Schönheit nicht zu würdigen, wenigstens die guten Frauen nicht.
_ Frauen werden nie durch Komplimente entwaffnet. Männer immer.
_ Gegenüber sehr attraktiven Frauen ist meist der Mann der Schutzbedürftige.
_ Gelehrte Frauen verstehen alles, ausgenommen ihren Mann.
_ Gut sein heißt mit sich selber im Einklang sein.
_ Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert.
_ Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur Erfahrung – und das ist so ziemlich dasselbe.
_ Ich reise niemals ohne mein Tagebuch. Man sollte immer etwas Aufregendes zu lesen bei sich haben.
_ In der Stadt lebt man zu seiner Unterhaltung, auf dem Land zur Unterhaltung der anderen; dies ist äußerst lästig.
_ In dieser Welt gibt es nur zwei Tragödien. Die eine ist, nicht zu bekommen, was man möchte, und die andere ist, es zu bekommen.
_ In früheren Zeiten bediente man sich der Folter. Heutzutage bedient man sich der Presse. Das ist gewiß ein Fortschritt. Aber es ist auch ein großes Übel; es schädigt und demoralisiert uns.
_ Jedermann kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühl aufbringen. Es bedarf aber eines wirklich edlen Charakters, um sich über die Erfolge eines Freundes zu freuen.
_ Jedes Porträt, das mit Gefühl gemalt wurde, ist ein Porträt des Künstlers, nicht dessen, der ihm dafür gesessen hat.
_ Junggesellen sollten hohe Steuern zahlen. Es ist nicht gerecht, daß einige Männer glücklicher sein sollen als andere.
_ Keine Frau sollte über ihr Alter Bescheid wissen. Das sieht so berechnend aus.
_ Lachen ist nicht der schlechteste Anfang einer Freundschaft und bei weitem das beste Ende.
_ Es ist ein größerer Vorzug, schön, als gut zu sein, doch ziehe ich den Guten noch immer dem Häßlichen vor.
_ Man sollte nie einer Frau trauen, die einem ihr wirkliches Alter verrät. Eine Frau, die einem das erzählt, würde einem auch alles andere erzählen.
_ Mir sind Menschen lieber als Prinzipien, und Menschen ohne Prinzipien sind mir lieber als sonst etwas auf der Welt.
_ Moral ist weiter nichts als die Haltung, die wir Leuten gegenüber einnehmen, gegen die wir eine persönliche Abneigung haben.
_ Schicksalsschläge lassen sich ertragen – sie kommen von außen, sind zufällig. Aber durch eigene Schuld leiden – das ist der Stachel des Lebens.
_ Seine eigenen Erfahrungen bedauern heißt, seine eigene Entwicklung aufhalten.
_ Solange man den Krieg als ein Verbrechen betrachtet, wird er die Menge immer geheimnisvoll anlocken. Wenn er etwas Vulgäres geworden ist, wird man aufhören, sich darum zu kümmern.
_ Tugenden! Wer weiß, was Tugenden sind, du nicht, ich nicht, niemand.
_ Weiblichkeit ist die Eigenschaft, die ich an Frauen am meisten schätze.
_ Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft.
_ Man versehe mich mit Luxus, auf alles Notwendige kann ich verzichten.
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